Da staunte sogar das älteste anwesende Ehrenmitglied: «Ich bin überrascht, wie viel hier gearbeitet wird», fasste der 87-jährige Emil Manser zum Schluss der gut zweistündigen Versammlung seine persönliche Bilanz gegenüber den 66 Stimmberechtigten und Gästen in Worte.
Drei gelungene Anlässe
Tatsächlich präsentierte sich die Aargauer Bilanz 2024 eindrücklich. Die drei Verbandsanlässe, der Nationalturntag in Mühlau, die Meisterschaften im Steinstossen in Leutwil und der Vornotenwettkampf in Büttikon, verliefen reibungslos und sportlich auf hohem Niveau. Dazu ist im Kampfrichterwesen mit einer spürbaren Verjüngung Bewegung hineingekommen. Nach 22-jährigem Wirken im Vorstand, davon 10 Jahre als Präsident, hat Ehrenmitglied Albert Küng sein Amt an das Duo Manuel und Patrik Stöckli weitergegeben. Zweiterer gehörte dem Vorstand bereits bisher an.
Neu in den Vorstand wählen liessen sich auch Patrizia Egli und Rolf Sommer. Letzterer ersetzt die lebende Steinstosslegende Simon Hunziker. Dieser trat nach 14-jährigem Wirken zurück und erhielt dafür die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Im Zug der administrativen Aufrüstung unterstützt künftg auch Milena Meier den Aargauer Nationalturnverband im Hintergrund.
Lange Erfolgsliste
Imposant präsentierte sich die Sportlerehreung. Im Nationalturnen konzentrierte sich die Leistungsschau auf den Nachwuchs. «Der Aargau feierte im Nationalturnen und Sägemehlringen total 60 Auszeichnungen», resümierte der Technische Leiter Daniel Schmid zufrieden. Ebenfalls zu einer längeren Präsentation mutierte die Ehrung der national erfolgreichen Steinstösser und Steinheber beider Geschlechter. Selbstverständlich durfte sich Simon Hunziker auch diesbezüglich feiern lassen.
Genügend Reserven
Einziger kleiner Sorgenfall waren die Finanzen. Die zu spät berücksichtigte ENV-Abgabe eingerechnet, schloss die Jahresrechnung mit 1100 Franken Verlust. Für das nächste Jahr mit zahlreichen Anlässen präsentiert sich das Budget noch deutlich negativer. Aber der Aargauer Teilverband verfügt über ein solides fünfstelliges Polster.
Wolfgang Rytz, 11.11.2024